Eigentum verpflichtet

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Eigentum als Altersvorsorge?

Heute bekommen wir immer noch gesagt: "Eine eigene Immobilie ist die beste Altersvorsorge". So lange man im Alter gesund bleibt und sich fit hält, ist diese Aussage auch nicht so falsch. Zumindest wenn die Immobilie schuldenfrei und barrierefrei ist.

Aber wenn sich die ersten "Wehwehchen" einstellen, oder gar eine Pflegebedürftigkeit eintritt, kann die Immobilie auch ein Klotz am Bein werden. Dann ist Eigentum ein Armutsrisiko. Wenn der Pflegebedürftige in einem Heim versorgt werden muss, entstehen erhebliche Kosten, und solange verwertbares Vermögen vorhanden ist, müssen diese Kosten vom Pflegebedürftigen bezahlt werden. Ist das Vermögen aufgebraucht, muss das Eigenheim oder die Eigentumswohnung verkauft werden. Anschließend fließen die Verkaufserlöse in die Pflegekosten. Und wenn kein Vermögen mehr vorhanden ist, dann erst greift das soziale Netz unserer Gesellschaft.

Die Wertverluste von Einfamilienhäusern, also dem Gebäudetyp der in den vergangenen Jahren bevorzugt errichtet wurde, steigen immer schneller, besonders im ländlichen Raum. Ein möglicher Verkauf solcher Immobilien, womöglich unter Zeitdruck, wird selten zu den gewünschten Ergebnissen führen.


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